3. Flora Turnier in Elsmhorn

Am 27.01.2024 war ich mit dem Koan-Ken-Dojo auf dem Flora Turnier in Elmshorn. Nachdem wir unsere Shinais haben prüfen lassen, begann das Turnier mit gemeinsamen Aufwärmen und Dehnen. Kurz danach begann das Turnier. Für mich war es das zweite. Ich konnte sehr viele Erfahrungen sammeln und habe auch von vielen verschiedenen Kendoka sehr nützliche Tipps bekommen. Alles in allem hat es mir wirklich viel Spaß gemacht und ich freue mich sehr auf das nächste Turnier.

Gemeinsam haben wir in den Kämpfen gegen viele bekannte Gegner die Platzierungen hier erreicht:

Kategorie bis 4. Kyu
Levi Preuß 3. Platz und Samuel Schade 2. Platz
Kategorie bis 1. Kyu
Hidehiro Hasegawa 2. Platz
Dankategorie
Enzo Morino 2. Platz und Akihiko Ito 1. Platz
Kampfgeistpreis
Kenji Nakashima

~ Levi

Haruna in Opladen

Ich habe am 20.01. am Vereinsturnier in Opladen teilgenommen. Gekämpft wurde in 3er-Teams – alle gemischt und vorort gelost. Der Senpo ist Anfänger in Rüstung bis ca. 2. Kyu, Cyuken ist von 1. Kyu bis 2. Dan und Taisyo ist ab 3. Dan. Wir hatten insgesamt neun Teams und alle haben gegeneinander gekämpft. Mein Team „die Wölfe “ mit Nadin und Finn, beide aus Opladen, und ich haben Platz 4 erreicht und danach noch im Halbfinale und Finale gekämpft. Wir haben das Finale leider verloren.

Es hat sehr sehr Spaß gemacht und ich finde, dass es ein sehr gutes Turnier war. Man konnte viel Erfahrung im Shiai und als Kampfrichter sammeln.

~ Haruna

Noch ein vierter Dan und zweimal Nominierung für den WM-Frauenkader

Die Hamburger Kendoka zusammen mit den Sensei im Zentrum der hinteren Reihe v.l.n.r. Tadaomi Hojo, Masashi Matsumoto, Hidenori Ebihara und Seiichiro Morisaki

Wieder zurück im Rhythmus fand zwischen den Jahren erneut das Kangeiko des DKenB statt. Fast 200 Kendoka – ein neuer Teilnehmerrekord – versammelten sich im Sport- und Bildungszentrum Lindow, um unter der Leitung von Matsumoto-Sensei, Hanshi Hachidan, eine der wichtigsten Trainingseinheiten des Jahres zu absolvieren.

Nach der Anreise am Abend des 26.12. ging es früh morgens am 27.12. gemeinsam in der Halle 1 los. Trainingsbeginn um 6:30 Uhr, wie es zwar bei Trainingslagern üblich ist, in den deutschen Heimatdojos aber selten umgesetzt werden kann. Nach einer Vorstellung der Sensei – Matsumoto, Masashi Hanshi 8. Dan; Hojo, Tadaomi, Kyoshi 7. Dan; Ebihara, Hidenori, Kyoshi 7. Dan; Morisaki, Seiichiro, Kendo Kyoshi 7. Dan – und einer kurzen Ansprache von Matsumoto-Sensei gab es noch ein schnelles Gruppenfoto und dann ging es los die weihnachtlich eingerosteten Gelenke beim Jigeiko wieder zu lockern.

Aus unserem Dojo waren wir in allen drei Gruppen des Kangeiko vertreten. Tomomi, Nora und Haruna nahmen am Kadertraining unter Morisaki-Sensei teil, Hidehiro schwitzte in der Jugend bei Ebihara-Sensei und Artur, Gérladine, Kokoro, Enzo, Kenji und Michael wurden die meiste Zeit bei Hojo-Sensei im Breitensport trainiert.

Neben vielen lehrreichen Stunden und Fortschritten im eigenen Kendo können wir uns vor allem über drei große Erfolge freuen. Enzo Morino hat im Rahmen der Danprüfungen unter den strengen Augen der Prüfer den 4. Dan bestanden. Sowohl Tomomi als auch Nora schafften den Einzug in die Kaderauswahl zur Weltmeisterschaft 2024 in Mailand! Das Jahr 2023 ging für unser Dojo also mit einem riesigen Erfolg zuende.

 

Riesiges Nikolausturnier

Für einige aus dem Koan-Ken-Dojo ging es am 9. Dezember schon um 9 Uhr bei der Halle an der Schule Bahrlsheide los. Shinaikontrolle und das eigentliche Turnier starteten hingegen erst gegen 11 beziehungsweise 12 Uhr. Genug Zeit also um die Halle zu fegen, Tische und Stühle bereitzustellen; Listen auszulegen und das gigantische Buffet aufzubauen welches wohl mindestens zur Hälfte von einer Handvoll japanischer Mütter der Kindern in unserer Jugendabteilung vorbereitet wurde. Ich glaube viel authentischer kommt man als Deutscher kaum an so leckeres Sushi, Onigiri und einen ganzen Haufen weiterer Snacks, die ich nicht korrekt benennen kann, die aber super lecker sind.

Der Plan für den Tag war: Zuerst ein Technikturnier für alle Nichtrüstungsträger. Danach ein paar kurze Schaukämpfe für die ganz jungen Kendoka und danach das 3er-Teamturnier. Zwischendrin können sich die Kämpfer am Buffet stärken. Geplantes Ende: gegen 18:00 Uhr.

Nach der unspektakulären Shinaikontrolle und einem gemeinsamen Angrüßen kommt das Auslosen der Teams. Das Highlight für die Jugendlichen schlecht hin. Schließlich dürfen alle Kendoka unter 18 zweimal in die Nikolausmütze greifen, um sich für die zweite und dritte Position jemanden aus dem Kyu- und aus dem Danbereich zu ziehen. Spätestens jetzt wird allen klar, dass das Nikolausturnier in diesem Jahr mit einem Anmelderekord die wohl größte Kendoveranstaltung in Hamburg ist.

Wie es der Zufall so will wurde ich, wie schon im Jahr zuvor, mit Lieke Thießen und Peter Degebrodt zusammen in ein reines Koan-Team geworfen. Das Jahr zuvor sind wir auf den zweiten Platz gekommen; dieses Jahr ist ja vielleicht noch mehr drin! Motiviert waren wir allemal. Unser Teamname war: „Die lauten drei“

Unmittelbar nach dem Losen ging es dann auch los mit dem Technikturnier. Nichtrüstungsträger machen Suburi und Kikikaeshi, im Finale dann Uchikomi; per Schiedsrichterentscheid wird der Sieger bestimmt.

Danach startete eine beachtliche Zahl an Schaukämpfen. Folge waren eine wilde Reihe von Attacken einiger frischer Rüstungsträger auf Kanjiro, der als Dummy für die vielen Schläge herhalten musste. Im Gegensatz zum regulären Sanbonshobu wurde hier im Ippunshobu eine Kampfzeit von einer Minute angesetzt und die Punkte wurden einfach immer weitergezählt. Durch den überwähltigen Kampfgeist mancher Jugendlicher gingen die Zählungen hier nicht selten über die 10 Punkte hinaus.

Nach dem Ende des letzten Schaukampfes also endlich das Teamturnier. „Die lauten Drei“ starteten nicht direkt, sondern mussten einige Poolrunden abwarten. Genug Zeit also, um als Danträger noch mit als Shinpan zu helfen. Neben dem Spaß des Kämpfens auch einmal eine schöne Abwechslung selbst Shinpan sein zu dürfen.
Nach dem ersten Pool als Shinpan mache ich direkt mal ein Pause … am Buffet natürlich. Ein Nachmittagssnack ist jetzt angesagt bevor es für unser Team losgeht. Ein paar spaßige Kämpfe später haben wir es auch geschafft! Ein (knapper) Sieg im Pool; wir sind in der K.O. Runde!

Schon in unserem ersten K.O.-Kampf geht es heiß her. Nach einem Knappen Unentschiedenen nach den ersten beiden Kämpfen von Lieke und Peter werde ich eiskalt von Kokoro mit einem 2-0 abserviert. Ähnlich umkämpft startet auch der Rest der Eliminierungskämpfe. Stück für Stück wird der Baum enger und immer wieder gibt es fantastische Momente, in denen Jugendliche und Kyugraduierte weit über ihre bisherigen Leistungen hinauswachsen. Bis unter die besten vier Teams kämpfen sich dann „Best Sushi“, die „Samurai“, „die Jäger von Kokugikan“ und „Glatteis“ durch. In starken Halbfinals vertilgen die Samurai aber ihr Sushi und trotz enormer Anstrenung konnten die Jäger nicht aufs Glatteis geführt werden.

Um kurz nach 19 Uhr kommen wir dann also endlich zum Finale, welches von den „Samurai“ gegen „die Jäger von Kokugikan“ ausgefochten wird. Wohl auch angespornt durch ihren selbstgewählten Namen schaffen es die Samurai die Jäger zu besiegen.

Damit geht dann auch ein langer Tag zu Ende. Das Essen war sehr gut, die Kämpfe haben viel Spaß gemacht und die Atmosphäre und die Gespräche mit anderen Kendoka waren sehr unterhaltsam. Abgesehen von dem in diesem Jahr etwas ausgeuferten Zeitrahmen ist es eines meiner liebsten Kendoturniere überhaupt und ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

Hier noch einmal alle Platzierten zusammengefasst:

Technik
1. Platz
Natalie Hamada (Koan-Ken-Dojo)
2. Platz Malte Hartmann (Koan-Ken-Dojo)
3. Platz Sem Samir Kolcova (Seikenjuku) & Julius Pflänzel (Koan-Ken-Dojo)

Schaukampf
1. Platz
Julian Zabrocki (Koan-Ken-Dojo)
2. Platz On Takahashi (Kokugikan)
3. Platz Sofia Buvaylik (Kobukai) & Maximilian von Daake (Koan-Ken-Dojo)

Teamturnier
1. Platz „Samurai“
mit Alric Garve (Schwerin), Sean Plath (Ken-Dojo Kiel) und Haruhito Higuchi (Kendo Dojo Köln)
2. Platz „die Jäger von Kokugikan“ mit Aisha Ihoual, Anna Quach und Can Çidam (alle Kokugikan)
3. Platz „Glatteis“ mit Pelle Hennings, Michael Winter und Jan Schmidt (alle Koan-Ken-Dojo)
& „Best Sushi“ mit Maximilian von Daake (Koan-Ken-Dojo), Nurten Bulut (Kenshinkai) und Nora Specht (Koan-Ken-Dojo)
Kampfgeistpreise Amina el Guernaoui (Seikenjuku), Florian Dobrunz (Kenshinkai) und Hendrikje Reiher (Kenshinkai)