Training mit Tagashira Sensei & Norddeutsches Kyuturnier

Am 8. März hatten wir Tagashira Sensei zu Gast. Nachmittags fand das Norddeutsche Kyuturnier im Alster Dojo statt.
Wir hatten vormittags sehr viel Spaß beim Training mit Tagashira Sensei. Die meisten haben bestimmt etwas Neues gelernt. Man konnte sich sehr wertvolle Tipps von ihm abholen und seine Ausdauer verbessern. Dann haben wir noch mit Tagashira Sensei gekämpft und er hat von uns als Geschenk ein Tenugui bekommen.

Am Nachmittag sind wir dann ins Alster Dojo gefahren, zum Norddeutschen Kyuturnier. Wir hatten sehr viel Spaß beim Kämpfen und manche haben auch was an Gewinn abgeholt. Julian und Lasse haben in der Jugend-Kategorie den 3. Platz gemacht. Julian hat außerdem den Kampfgeistpreis bekommen. Wir hatten den ganzen Tag sehr viel Spaß und waren nach dem Tag alle sehr erschöpft. Insgesamt war unser Dojo mit acht Kämpfer*innen und fünf Shimpan beim Turnier vertreten.

~ Julian

Kokoro-Cup 2025

Zum dritten Kokoro-Cup konnten wir in Hamburg wieder eine große Zahl Kendoka aus ganz Deutschland, der Schweiz, Dänemark, Polen und den Niederlanden begrüßen. Zu unserem Mädchen- und Frauenturnier kamen insgesamt 10 Mädchen und 30 Frauen, obwohl leider doch einige wegen Krankheiten absagen mussten.

Die Stimmung war sehr gut und bereits in der ersten Kategorie, bei den Mädchen, wurde sich nichts geschenkt. Vom Pool bis zum Finale musste jeder Sieg und jeder Punkt erkämpft werden, zum Teil in langen spannenden Encho. Zum Schluss hat dann nach einem spannenden Finale Tomomi Nakashima den 2. Platz und Yumi Körbl den ersten Platz gewonnen.

Nach einer kurzen Pause ging es in der zweiten Kategorie genauso motiviert und energiegeladen mit den Einzelkämpfen der Frauen weiter. Hier waren die Entscheidungen in den Pools etwas eindeutiger, aber spätestens in der K.O. Runde wurde sich auch hier nichts gegönnt. Nach einem langen spannenden Kampf bis ins Encho  konnte Dance Yokoo ihre Chance nutzen und sich im Finale gegen Nora Specht durchsetzen.

In der letzten Kategorie, in der in Teams gekämpft wurde, konnten wieder alle teilnehmen. Diese Kategorie hat vielen am meisten Spaß bereitet, da nicht nur die Kämpfe sehr gut waren, sondern auch Teamgeist und Freundschaften gefördert wurden. Die Teams waren nämlich über die Grenzen der Republik hinaus bunt gemischt. In dieser Kategorie konnte sich am Ende das Team „Katsu Don“ bestehend aus Tomomi, Thaís und Melissa mit einem verdienten 2 zu 1 Sieg auf den ersten Platz kämpfen.

Danach beim Abendessen konnten die neuen und alten Freundschaften noch einmal vertieft werden. Wir haben uns gut unterhalten, die Atmosphäre und die Stimmung waren super! Und diesmal durften sogar die Jungs mitmachen. Insgesamt war das Turnier also ein voller Erfolg! Und das aufgrund all der Menschen, die da waren. Aus ganz Europa. Wir bedanken uns bei Euch allen. Den Mädels und Frauen fürs Kämpfen, den Jungs und Männern fürs Helfen und Shinpan machen und den Müttern fürs Essen und ganz besonders Angela und Michi für die Organisation (zum Teil trotz Verletzung) – vielen Dank!!!

Und natürlich noch mal Glückwunsch an alle Gewinnerinnen!

Bis hoffentlich nächstes Jahr!

~ Paula

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Platzierungen

Juniorinnen:
3. Ronja Ramseier und Ha My Nguyen
2. Tomomi Nakashima
1. Yumi Kröbl

Frauen:
3. Maria Bober und Noriko Takino
2. Nora Specht
1. Dance Yokoo

Team:
3. Edelweiß Onna (Yumi Kröbl, Noémie Jacquemot, und Irene Zühlke)
Handkäs Fondue Girls (Ronja Ramseier, Hoa Le und Leonie Bachmann)
2. 2 and a half women (Zlata Plteska, Noriko Takino und Dance Yokoo)
1. Katsu Don (Tomomi Nakashima, Thaís Kimura und Melissa Kozaki)

Kantosho:
Liv Erlandsen, Natalie Koharu Hamada, Michalina Laskowy und Hannah Strecker

3W-Turnier in Mainz

Zum 3W-Turnier in Mainz sind wir (Kilian, Tomomi und Leon) am Freitag mit dem ICE der Deutschen Bahn vom Hamburger Hauptbahnhof angereist. Wie zu erwarten hatten wir eine ganze Stunde Verspätung. Wir waren circa gegen 23:00 Uhr in der Halle und schliefen die Nacht auf dem Hallenboden. Es war aus meiner Sicht gar nicht mal so schlimm, denn der Boden war nicht kalt und nur leicht unbequem – also ja, man konnte auf dem Boden besser schlafen als erwartet.

Am Samstag startete das  Turnier um 9:30 mit einem kurzen Aufwärmen. Danach lief es wie folgt ab:

Jugendliche (mit Rüstung) <12 Jahre, vorgepoolt, K.O.

Jugendliche (mit Rüstung) 12-14 Jahre, vorgepoolt, K.O.

Jugendliche (mit Rüstung) 15-16 Jahre, vorgepoolt, K.O.

Damen Kyu & Dan, vorgepoolt, K.O.

Herren Kyu, vorgepoolt, K.O.

K.O. Herren Dan, K.O.

Mannschaft (5er-Teams inkl. Jugendliche ab 15 Jahren), K.O.

Tomomi konnte bei den Frauen den 3 Platz belegen. Kilian schaffte es leider nicht,  im ersten Kampf zu überzeugen; mir ging es genauso.

Kommen wir zum möglicherweise spannenderen Teil. Der Team-Wettbewerb war leider sehr unausgewogen. Es sind reine Kyu-Mannschaften direkt gegen Dan-Teams angetreten, so wie es meinem Team “Frohes Neues“ mit Kurt, Kevin, Robin und Lukas ergangen ist. Wir mussten uns Max und seiner Mannschaft stellen, in der alle mindestens den 4. Dan hatten. Wie auch gegen uns konnte dieses Team die Mehrzahl seiner Kämpfe mit 2:0 gewinnen, musste sich aber letztlich den Niederländern geschlagen geben.

~ Leon

Timing und viel Witz

Schon beim Betreten der Halle wurde klar, was Sonja als Organisatorin bei der Begrüßung in Worte fasste: Hojo-Sensei ist eine Institution und wenn er nach Deutschland kommt, wird der Lehrgang brechend voll. Mit über 100 Kendoka aus dem ganzen deutschen Raum und ein paar versprengten Niederländern ging es ins Training.

In der ersten Einheit wurden zunächst das Wissen und die Performance in der Nihon Kendo Kata aufgefrischt. Eingeteilt nach Graduierung wurde in den Gruppen jeweils bis zur dritten, siebten oder zehnten Form geübt,
wie ein reines Ablaufen der einzelnen Schritte zu einem effektiven Training und zu einem besseren Verständnis des Schlagtimings umgewandelt werden kann. Zur Belohnung gab es in der Mittagspause ein paar Onigiri für jeden.

Frisch gestärkt ging es dann am Nachmittag mit Suburi los. Hier zeigte sich dann wie schon so viele Male, dass Hojo-Sensei sehr gut erklären kann. Mit viel Witz zeigte er auch immer wieder, dass Reiho zwar wichtig ist, aber Freude am gemeinsamen Kendo nicht weniger zu beachten sein sollte. Nach anstrengenden Koshiwari, die uns die Oberschenkel zum Brennen brachten, hieß es dann aufreihen und das Men anziehen. Nach ein paar Grundschlägen und Kirikaeshi übten wir dann, wie wir mit Hilfe von kleinen Änderungen in der Fußarbeit unser Schlagtiming beeinflussen und unsere Chancen auf einen schönen Treffer erhöhen können. Besonders interessant waren die Übungen mit dem Ziel, den Unterschied zwischen Tobikomi, Degashira und Debana ein bisschen besser zu verstehen. Gleichzeitig gab uns Hojo-Sensei dann auch einen Einblick in die Möglichkeiten, die Vorbereitung von Kontertechniken wie Kaeshi-Do gegenüber dem Gegner besser zu verschleiern. Zum Abschluss des Trainings wurde zuerst im Mawarigeiko und dann im freien Jigeiko noch einmal versucht, das gelernte situativ umzusetzen.

Nach einem guten Abendessen, ein paar kühlen Getränken und einer Mütze Schlaf ging es am Sonntag dann in die Wiederholung und Vertiefung des Gelernten. Noch etwas mehr als am Vortag lief Sensei durch die Reihen
und gab immer wieder kleine, größere und sehr individuelle Korrekturen an alle Übenden. Die Partnerübungen beendeten wir mit einer kurzen Oikomi-Einheit, um nochmal etwas ins Schwitzen zu kommen. Danach konnten wir in einer vollen Stunde mit freiem Jigeiko nochmal mit vielen anderen Kendoka die Inhalte vertiefen und von Hojo-Sensei oder einem der zahlreich angereisten deutschen Sensei ein letztes Mal kleine Tipps abholen.

Es war ein wahnsinniger toller Lehrgang, bei dem wir wieder viel gelernt haben. Auch auf diesem Wege möchten wir dem Kendo Dojo Köln für die Organisation und die Ausrichtung des Lehrgangs herzlich danken!

~ Michi