Tomomi auf dem ersten Platz – Eindrücke vom deutschen Jugendcup

Am 18.03.2023 fand in Frankfurt der Deutsche Jugendcup statt.
Aus Hamburg sind Tomomi und Hidehiro in der Kategorie 13-15 Jahre sowie Pelle und Momar (Alster-Dojo) in der Kategorie 16-17 Jahre angetreten.

Pelle und Momar haben zum ersten Mal außerhalb von Hamburg an einem Turnier teilgenommen. Leider haben die beiden in den Poolkämpfen verloren, konnten aber viel Erfahrung sammeln.

Tomomi und Hidehiro kamen weiter in die K.O-Runde. Im zweiten K.O.-Entscheid kämpften Hidehiro und Tomomi gegeneinander. Erst in einem Encho (Verlängerung) hat Tomomi den Kampf dann gewonnen. Danach kämpfte sich Tomomi bis ins Finale gegen Kobayashi aus Frankfurt durch. Hier gewann sie mit 2 zu 0 Punkten den 1. Platz.
Hidehiro hat dieses Mal mit verschiedenen Techniken Punkte gemacht und Tomomi hat durchweg ihre sehr gute Technik zeigen können.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Wie fühlten sich unsere Teilnehmer.

Pelle:
Es war interessant viele andere Kendoka kennen zu lernen. Auch wenn ich leider beim Jugendcup schon in der Pool-Runde aufhören musste, hat es mir sehr viel Spaß gemacht den anderen zu zugucken. Außerdem weiß ich jetzt, an was ich noch arbeiten muss.

Hidehiro:
This kendo competition was aimed at gaining more experience for larger competitions. With regards to this goal, I am generally satisfied with my result. However, I believe that there are several areas where I could improve, such as my movement when attempting to strike and my approach against taller opponents. Therefore, my goal for the next competition will be to improve these aspects in order to keep up with or surpass my rivals. In summary, I am satisfied to a certain extent compared to the last competition, but there is more room for improvement in order to surpass my opponents. I believe this competition was a valuable experience for my kendo career. Even though I didn’t place first, this memorable experience will stay with me for the rest of my life.

Tomomi:
Ich bin so aufgeregt und glücklich, dass ich bei einem Kendoturnier den ersten Platz gewonnen habe. Vor dem Wettkampf war ich nervös, aber ich fühlte mich auch bereit hart zu kämpfen und meine Fähigkeiten zu zeigen. Meine Freunde haben mich großartig unterstützt und das bedeutet mir viel. Das Training mit Ebihara Sensei und dem Nationalteam am nächsten Tag war sehr lehrreich und hat viel Spaß gemacht. Ich bin so dankbar für diese Erfahrung und kann es kaum erwarten, wieder zu trainieren und mich auf das nächste Turnier vorzubereiten.

Erfolg beim deutschen Jugend Cup, Besuch beim Iijima Cup und Training in Dänemark

Ein volles Wochenende liegt hinter unseren Kenshi. Es gab viel zu erleben. Egal ob Vejle in Dänemark, Amsterdam in den Niederlanden und Frankfurt am Main.

Akihiko Ito war zusammen mit Kanjiro Kawai vom TH Eilbeck zu einem Training mit Nagaoka-sensei aufgebrochen, der auch in den letzten Wochen bei uns zu Besuch war. Gemeinsam mit dem erweiterten dänischen Nationalkader wurde am Samstag viel trainiert und die Freundschaft in den Norden gepflegt.

Kokoro Okazaki und Michael Winter brachen für ein ganzes Wochenende nach Amsterdam auf. Nach vier Jahren Unterbrechung war Iijima-sensei wieder aus Japan angereist. Anlass genug für 284 Kenshi aus ganz Europa am Iijima Cup 2023 teilzunehmen. Trotz starker Konkurrenz in den Einzeln konnte sich Kokoro am Samstag bis unter die besten acht Frauen kämpfen. Am Sonntag ging es dann ins Team mit unserem Freund Jonathan de Croon vom Washinkan Dojo. Daneben war das Team besetzt mit Winston Dollee, Joeri van den Burgh, Bo-D Coffa und Ryan Ruiter. Mit jeweils fünf der sieben Teammitglieder konnten wir uns als erste aus dem Pool kämpfen und kamen bis unter die besten 16. Gerade am Sonntag gab es viele knappe und aufregende Kämpfe. Nächstes Jahr kommen wir wieder, mit bester Hoffnung auf mehr Erfolg.

In Frankfurt ging es am Wochenende ähnlich heiß her. Tomomi Nakashima, Hidehiro Hasegawa und Pelle Hennings waren gemeinsam mit Momar Ndiaye vom Alster-Dojo zum deutschen Jugendcup aufgebrochen. Besonders Tomomi konnte überzeugen. Sie platzierte sich auf dem ersten Platz ihrer Alterskategorie! Daneben kämpfte sich auch Hidehiro erfolgreich aus dem Pool, musste sich in der K.O.-Runde aber recht schnell Tomomi entgegen stellen.

Am Sonntag wurde in Frankfurt noch mit Ebihara-sensei trainiert, der aus Japan für einige Wochen in Deutschland zu Besuch ist. Dabei unterstützt er in dieser Zeit vor allem das deutsche Nationalteam als Trainer.

Wir hatten alle zusammen an verschiedenen Orten in Europa ein schönes Wochenende und freuen uns schon auf die nächste Auflage der Events.

Mit viel Herz durchs Kendowochenende

Lange haben wir darauf hingearbeitet, lange haben wir geplant und organisiert – noch viel wichtiger lange habt ihr euch darauf gefreut: Der erste Kokoro-Cup war für alle ein voller Erfolg und ein tolles Erlebnis.

Als Nachfolgeturnier des vor der Coronapause zuletzt ausgerichteten Ladies-Cup musste natürlich ein passender Name her. Letztendlich haben wir uns dann sehr schnell für Kokoro-Cup nach dem Kanji 心 für Herz entschieden. Im Kendo spielt das Herz in seiner abstrakten Bedeutung der inneren geistigen Haltung bekanntermaßen eine große Rolle. So findet sich das Kanji in Begriffen wie Zanshin (残心) oder Mushin (無心). Gerade eine offene und warme innere Haltung ist uns sehr wichtig. Diese Haltung schätzen wir auch sehr an unserem derzeitigen Dojomitglied aus der Mie Präfektur in Japan, Kokoro Okazaki. Zwar wird ihr Vorname nicht mit dem Kanji, sondern mit Hiragana こころ geschrieben, die Verbindung ist für uns aber eindeutig. Auch nach der Rückkehr von Kokoro in ihre Heimat soll uns der Turniername daher immer an sie und an ein herzliches Miteinander im Kendo erinnern.

Die 28 Kämpferinnen sind für unser Turnier aus Dänemark, Frankreich und Japan, innerhalb Deutschlands auch weit südlich aus München, angereist. So konnten wir uns neben Studentinnen der Unversität in Mie über Mia Bisgård aus dem dänischen Nationalkader sowie Dance Yokoo aus München und Kayoko Nagano aus Annecy (jeweils 7. Dan) im Teilnehmerfeld freuen. Nach 29 Shiai im U18 Einzel und Team, 159 Ippon und mehreren Stunden Turnier standen die Gewinnerinnen dann fest. Im Detail:

U18 Einzel
1. Platz: Yuri Numao aus Dänemark angereist und Ausstausschülerin aus Japan
2. Platz: Tomomi Nakashima aus unseren Koan-Ken-Dojo
3. Platz: Aischa Ihoual vom Kokugikan Dojo aus Berlin

Team
1. Platz: Mie Daigaku mit Yuri Numao, Yaeda Miyuki und Ikariyama Kotoko – die Studentinnen aus Japan, Yuri füllte nach einem frühen aus für ihr dänischen Team hier als Senpo auf
2. Platz: Koan 1 mit Tomomi Nakashima, Kokoro Okazaki und Haruna Yamaguchi – alle drei aus unserem Koan-Ken-Dojo
3. Platz: Dance-ing Lübeck mit Kathrin Hofmann, Wiebke Röhrbein und Dance Yokoo – alle ehemalige deutsche Nationalkader und Europameisterinnen
sowie Big Flowers mit Hannah Göbbels, Ute Stechow und Kayoko Nagano – zusammengewürfeltes Team der Uni Hannover, VfL Tegel und Annecy

Kampfgeistpreise
Lieke Thießen von unserem Koan-Ken-Dojo
Hendrikje Reiher vom Kenshinkai Dojo Berlin

Neben den Kämpferinnen haben uns auch einige Besucher gerne als Shinpan und Tischbesetzung geholfen. Dazu gehören Nagaoka aus Japan, Yukio und Syuma Kato aus Dänemark als Kampfrichter und Anna Alby, die extra als Tischbesetzung für den ersten Kokoro-Cup von Recklinghausen nach Hamburg gekommen ist.

Am Sonntag nach dem Turnier stand dann noch das Kokoro-Geiko zum Absschluss des Wochenendes an. Unter der Leitung von Dance Yokoo wurde dann beim Techniktraining und freiem Jigeiko nochmal ordentlich geschwitzt, bevor die Halle aufgeräumt und wieder geschlossen wurde.

Wir bedanken uns nochmals bei allen nicht explizit genannten helfenden Händen, Kampfrichtern und Kämpferinnen für das tolle Turnier. Vor allem gratulieren wir aber auch den verdienten Siegerinnen und hoffen darauf euch alle bald wiederzusehen – spätestens aber zum 2. Kokoro-Cup im März 2024.

Erfolgreiche Jugend beim norddeutschen Kyuturnier

Am Samstag, den 25. Februar, war es im Alster-Dojo soweit auch das norddeutsche Kyuturnier und den Kampfrichterlehrgang aus der Coronapause zu holen. Wir traten mit einer neunköpfigen Kinder- und Jugendgruppe an – bestehend aus Liana und Lieke sowie Joris, Ashish, Dylan, Lasse, Hidehiro, Pelle und Ivo. Daneben nahmen Peter und Michael für die Erwachsenen teil und Géraldine, Kenji, Lars, Haruna sowie Jörg ließen sich von Detlef Viebranz (7. Dan Kyoshi) in der Kunst des Kampfrichtens unterweisen.

In der Kinderkategorie setzten sich Liana und Joris auf den zweiten und dritten Platz durch. Gerade Joris als unser jüngster war für viele ein starker Gegner. In der Jugend schaffte es Ivo gut aus den Poolkämpfen und zog direkt in Halbfinale ein. Hier unterlag er seinem Gegner, konnte sich dadurch aber über einen dritten Platz und die Starterlaubnis bei den Erwachsenen freuen.
Auch Lieke, Ashish, Dylan, Lasse, Hidehiro und Pelle konnten einige schöne Treffer platzieren. Es reichte aber bei der Konkurrenz auch aus dem eigenen Dojo nicht für Siegerplätze.

Peter und Michael sind jeweils als Erstplatzierte aus den Pools in die K.O.-Runde gestartet und konnten gegen ihre Gegner im Achtelfinale überzeugen. Danach freuten sich beide über hochkarätige Gegner. Für Peter stand ein spannender Kampf gegen den erstplatzierten der Jugend Fynn Kinschewski an, für Michael hieß der Gegener Luca Flemming. Beide unterlagen im Viertelfinale nach schönen Kämpfen. Ivo hatte einen ausgeglichenen Pool und konnte sich letztendlich durch Hantei (Schiedsrichterentscheid) in die K.O.-Runde durchsetzen. Auch er gewann das Achtelfinale souverän und konnte ebenfalls im Viertelfinale überzeugen. Im Halbfinale musste er sich aber gegen die Siegerin der Frauenkategorie Julia Jonentz geschlagen geben, wodurch er erneut den dritten Platz erreichte. Im Finale konnte sich Luca von unseren Freunden des TH Eilbeck letztendlich gegen Julia durchsetzen.

Für unsere neuen und alten Kampfrichter war der Wettkampftag auch eine gute sowie anstrengende Gelegenheit auch über das dojointerne Shiaigeiko hinaus Erfahrung zu sammeln.

Wir alle freuen uns auf die nächste Gelegenheit und gratulieren nochmals Joris, Liana und Ivo zu ihren Platzierungen.